Radfahren

RTF Övert platte Land, eine abwechslungsreiche Radtour mit Start und Ziel im Bochumer Norden

PV Triathlon TG Witten gut vertreten im großem Starterfeld

 

29, 49, 85, oder 112 KM? Diese Frage stellten sich zahlreiche Radsportfreunde am frühen Sonntagmorgen.

 

Beeinflusst wurde die jeweilige Entscheidung durch die voraussichtliche Wetterentwicklung. Nach den Erfahrungen der letzten Tage gehörte eine Regenjacke zur Grundausstattung der Teilnehmer.

 

Mit dem sicherlich größten Team vertraten die radsportbegeisterten Sportler vom PV Triathlon TG Witten Ihre Vereinsfarben gut gelaunt und hoch motiviert.

 

20210711 rtf oevert platte land 2021

 

Fast schon traditionell hatten die „Radsportfreunde Bochum e.V.“ eine hervorragende Vorbereitung getroffen, die Streckenauswahl und -beschilderung ließ so gut wie keine Wünsche offen.

 

Gleiches galt für das abschließende Zielbüffet, hier konnten die Finisher aus einer großen Auswahl Ihre Zielverpflegung aussuchen.

 

Als wichtiges Fazit hielten die Radler nach der Tour fest:

„Endlich konnten wir wieder mal in einer großen Gemeinschaft eine schöne Radtour genießen.

Radrennen "Mallorca 312" - Till Schaefer (PV) sehr zufrieden im Ziel

Nicht jeder, der möchte, darf auch beim Radrennen "Mallorca 312" starten - die 8000 Startplätze sind begehrt. Till Schaefer, ambitionierter Triathlet vom PV-Triathlon Witten, sicherte sich bereits im Oktober letzten Jahres seine Startnummer für das 312 km lange Radrennen, um jetzt ein intensives zweiwöchiges Trainingslagers mit diesem Wettkampf abzuschließen. Während des Trainingslagers konnte der mehrfache ironman trotz einiger Regen- und noch mehr Sturmtage viele Trainingsstunden auf dem Rad, in den Laufschuhen und im Wasser absolvieren und mit  der Vorbelastung von 1300 Radkilometern, 100 km beim Laufen und 30 km Schwimmen in 13 Tagen in das Radrennen gehen. Der Veranstalter lässt den Teilnehmern aber die Wahl, sich nach 100 km und nach 210 km für kürzere Varianten zu entscheiden. Vorab war sich Till Schaefer selbst unsicher, wie sein Körper auf diese Dauerbelastung reagieren würde, erkannte aber bereits früh. dass er das Training erstaunlich gut verarbeitet hatte: "Mein Körper fühlte sich mit jeder Rennstunde besser an."

Der Startschuss fiel, trotzdem konnte der PVler wegen der großen Teilnehmerzahl erst nach einer halben Stunde anfahren. Über die ersten 140 km entlang der Küste über den Gebirgszug Tramontana im Nordwesten der Baleareninsel legte sich der austrainierte Lehrer für Sport und Mathematik selbst Zurückhaltung auf, überholte aber dennoch bei den Anstiegen zunehmend mehr Radfahrer und steigerte schließlich sein Tempo.  Klar war zu diesem Zeitpunkt auch, dass er die ganzen 312 km inklusive der 5050 Höhenmetern fahren würde. Die Fahrt vorbei von Pollenca hinauf am Kloster Lluc vorbei, weiter zum Puig Major (899 m über NN), runter nach Soller und über mehrere Pässe bis zum gedanklichen Wendepunkt in Port Andratx bot den internationalen Teilnehmern bei traumhaftem Wetter eine grandiose Sicht auf die Berg- und Küstenlandschaft Mallorcas. Insbesondere bei den Abfahrten ließ sich Till Schaefer bewußt Zeit und legte größten Wert auf die eigne und die Sicherheit der anderen Fahrer. "Wie manche Fahrer im Wettkampfrausch ihr eigenes Leben und das anderer durch ihre schnelle und riskante Fahrweise bei Geschwindigkeiten um 80 km/h aufs Spiel setzen, bleibt mir unverständlich", so der erfahrene Triathlet nach dem Rennen. Die insgesamt sechs Verpflegungsstellen waren zu Beginn vollkommen überlastet. "Bei den hinteren Verpflegungen wurden wir dann wie Stars behandelt und 30 km vor dem Ziel in Arta glich die Verpflegung einer großen Party mit Musik, Getränken und Essen. Spätestens hier wurde jedem klar, dass er das ganz große Ziel erreichen würde."

Nach 11:04:57 Stunden Nettofahrtzeit inklusive 35 Minuten Pause überfuhr Till Schaefer dann das ersehnte Ziel in Alcudia. Das Gefühl, über die gesamte Strecke das Tempo steigern zu können - die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 28,2 km/h - hatte ihn zusätzlich zu der überwältigenden Landschaft und dem tollen Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern aus vielen Nationen regelrecht euphorisiert.

Nach ein paar Tagen der Regeneration geht der PVler am kommenden Sonntag, 05.05.2019, beim Kemnader Seelauf über 10 km als Vorjahressieger an den Start. Am Donnerstag danach fliegt er bereits bereits wieder nach Mallorca und startet am 11.05.2019 beim bekannten "Ironman 70.3 Mallorca" über die Mitteldistanz von 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren - inklusiv des jetzt gut bekannten Anstiegs zum Kloster Lluc - und 21 km Laufen. "Dies soll der erste richtige Test für die Saison 2019 sein", freut sich Till Schaefer auf diese neue Herausforderung.

Gemeinsamer Weg auf dem Rad

Den herrlichen Sonnenschein nutzten viele Athleten vom PV und TTW zu einem gemeinsamen Radtraining.

Westfalen-Winter-Bike-Trophy - 5. Etappe startete in Witten

Kälte? Schnee? Glatte Straßen? Keine Argumente, die die Teilnehmer der alljährlichen Westfalen-Winter-Bike-Trophy gelten lassen. An neun Sonntagen nehmen jede Woche mehrere hundert Radfahrerinnen und Radfahrer an den Country-Touren-Fahrten, kurz CTF, teil. Organisiert werden sie von verschiedenen Radsportvereinen aus Westfalen-Mitte. Auch und gerade bei der 5. Etappe - ausgerichtet vom Radsportverein Witten - ging eine Gruppe Athleten vom PV-Triathlon Witten an den Start.

Der Weg ist das Ziel

Eine CTF-Strecke führt über ausgeschilderte Straßen, Feld- und Waldwege und ist vorrangig für Mountain- und Corssbikes geeignet. Unterwegs haben die Veranstalter kleine Kontroll- und Verpflegungpunkte eingerichtet. Es geht jedoch nicht um Zeiten und Plätze, sondern um das Erleben, auch im Winter eine längere Strecke zurückgelegt zu haben. Nebenbei tanken die Teilnehmer durch dieses Grundlagentraining noch Kondition für die Saison.

Mit Start ab der Wittener WERK°STADT führte der 60 km lange Weg über den "Rheinischen Esel" Richtung Rüdinghausen und weiter über Herrenholz, Borbach, Hohenstein zum Schleusenwärterhäuschen, vorbei an Kemnader See und Ümminger See und über Bochum-Langendreer und Stockum zurück zur WERK°STADT. Unterwegs 'machten' die PVler auch noch 700 Höhenmeter auf der anspruchsvollen Strecke. Vor allem der Zustand des Bodens verlangte den Teilnehmern bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt einiges ab: Die Strecke war teilweise vereist, schneebedeckt, matschig und schlammig. "Es waren aber auch trockene Abschnitte dabei", tröstete Andreas Böhm. "Tatsächlich ließen die Bedingungen diesmal kaum Gelegenheit, die landschaftlich schöne Strecke zu genießen."

Bis auf einen "Platten" alles gut

Die Stimmung unter den Teilnehmern war gut und stieg, je näher das Ziel kam. Abgesehen von einem "Platten" verlief die CTF ohne weitere Probleme. Unterwegs gab es sogar ein zufälliges Treffen mit einer PV-Laufgruppe, die bei ihrem sonntäglichen Pensum ein Stück auch über die Radstrecke lief.

 

Pascal Czollmann qualifiziert sich für UCI Granfondo Rad-Weltmeisterschaft

Große Freude beim PV-Triathlon Witten: mit Pascal Czollmann schaffte es erneut ein Athlet aus den eigenen Reihen, sich für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren.
 
Die Hürde, die der schnelle Radfahrer nehmen musste, war ein Platz unter den ersten 25 % der jeweiligen Altersklasse bei einem von 21 Qualifikationsrennen der internationalen Amateurradrennserie UCI Granfondo World Series. Als 'Nagelprobe' wählte der PV-Athleten den "Granfondo Charly Gaul" in Italien.
 
Czollmann Pascal WM Quali erreicht Das Straßenrennen mit Start in Trento führte über 140 Kilometer und knapp 4000 Höhenmeter (hm) durch die Region Trento und Valle dei Laghi mit Bergankunft und Ziel auf dem Monte Bondone auf 1610 Metern Höhe. Der Aufstieg zum Monte Bondone mit durchschnittlich 7% Steigung musste hier gleich zweimal bewältigt werden - einmal von Seite Trento aus kommend mit 20 km und 1340 hm und nach einer Schleife ein zweites Mal durch das Valle dei Laghi der Schlussanstieg mit 15km und 1150hm.

Nach dem Startschuss am Piazza Duomo schlug das lang gezogene Fahrerfeld zunächst ein sehr hohes Tempo jenseits der 40km/h an. Alle versuchten, auf dem ersten Flachstück möglichst schon einige Plätze gut zu machen, bevor es bei Kilometer 10 in den ersten vergleichsweise kleinen Anstieg über 430 hm ging. "An den kürzeren Anstiegen und in den Flachpassagen konnte ich meine Position gut halten und an den beiden langen Anstiegen zum Monto Bondone gelang es mir dann, einige Plätze gut zu machen. Die letzten 4 km konnte ich noch etwas zulegen und überholte dann im Zielsprint noch zwei Mitstreiter meiner Altersklasse", berichtet Pascal Czollmann über den Rennverlauf.
 
Am Ende reichte es mit einer Nettozeit von 5:11:59 Std. für Platz 28 von 125 Startern der M3 und Platz 136 von 730 Teilnehmern insgesamt. Der Traum war wahrgeworden: Pascal Czollmann hatte die Qualifikation für die WM geschafft. "Sich unter die jeweils ersten 25 % einer Altersklasse zu platzieren, scheint zunächst recht einfach, aber alle sind sehr motiviert und speziell bei so einem bergigen Rennen sind natürlich auch viele gute Bergfahrer am Start. Im Ziel musste ich zunächst noch etwas zittern und bangen, ob es für die Quali reicht. Um so größer war dann die Freude, als die endgültige Platzierung feststand."

Nach einer Regenerationswoche wird der PV-Athlet das Training nun intensivieren, um rechtzeitig zur WM in Höchstform zu sein. Das Rennen in Varese am 2. September führt über 130 km und 1950 hm. "Chancen auf fordere Plätze habe ich wohl nicht. Ich freue mich einfach nur riesig, bei einer WM an den Start gehen zu dürfen, das alles mitzuerleben und mein Bestes zu geben."