Triathlon

Till Schaefer finisht ironman 70.3 WM in Nizza unter den Top-50

Seine Qualifikation für die WM über die halbe Ironmandistanz (1,9/90/21 km) in Nizza hatte sich Till Schaefer vom PV-Triathlon Witten bereits beim Ironman 70.3 Mallorca als Vierter seiner Altersklasse geholt und seine Leistung beim 70.3 ironman in Kraichgau mit einer Gesamtzeit von 4:24:57 Stunden und dem 5. Platz bestätigt. Überstrahlt wurde dieser Erfolg noch ein bisschen von der darauffolgenden Qualifikation für den Ironman Hawaii am 12.10., die der PVler sich beim ironman in Zürich gesicherte hatte.

 

Der durchtrainierte Lehrer für Sport und Mathematik nahm in Nizza deshalb 'einen Gang raus' und stufte den WM-Start „nur“ noch als ein sehr gutes Trainingsrennen für seinen großen Taum "Hawaii" ein, das er von vorne bis hinten genießen wollte. Hinzu kam der Anriss von zwei Bändern im rechten Fußgelenk beim Traillaufen am Gardasee. "Ich war sehr froh, rechtzeitig wieder in das Lauftraining einsteigen zu können. Mit dem 5. Platz in der Einzelwertung der NRW-Liga eine Woche zuvor in Xanten holte ich mir dann die Bestätigung, dass der Fuß hält, auch wenn meine Beine noch nicht so begeistert vom Laufen waren", so Till Schaefer vor dem Start.

 

Nizza selbst bot mit seiner Landschaft, der Stadt, den Menschen eine traumhafte Kulisse und das Wetter sowie die Organisation gaben einen äußerst würdigen Rahmen für eine Weltmeisterschaft ab. Seine Strategie für die WM an der cote d'azur sah vor, dass er hart schwimmen und auf der Radstrecke bei den Anstiegen kurz vor dem Limit fahren wollte, um dann die lange, kurvige, enge und zum Teil gefährlichen Abfahrten ohne Risiko nehmen zu können. "Das Laufen sollte dann für mich eine Wundertüte sein, bei der ich vor allem Spaß haben und die WM-Atmosphäre genießen wollte."

In Gedanken an den großen Ironman auf Hawaii freute sich Till Schaefer über die Bedingungen beim Schwimmen, die mit leichten Wellen, viel Salz und verhältnismäßig warmen Temperaturen einen Vorgeschmack auf den legendären ironman gaben. Der PVler kam gut ins Rennen und wechselte bereits nach 28:53 Minuten als 50. aufs Rad, zumal der PVler in der Wechselzone einige Konkurrenten überholen konnte.

Auf den ersten 36 km nutzte Schaefer vor allem den Anstieg zum Col de Vence, um sich weiter auf den 26. Platz vorzuarbeiten, verlor aber in der Abfahrt wieder deutlich an Boden - die Sicherheit bekam den Vorzug. Nach gut 90 km und einer Radzeit von 2:40:26 Stunden ging der PVler als 47. den abschließenden Halbmarathon an. Schnell fand er im Tempo von 4 min/km seine Geschwindigkeit, die sich im Ziel in eine Laufzeit von 1:24:07 Stunden umsetzte.  "Nach meinem erfolgreichen Rennen in Zürich war es das zweite Rennen, das ich ohne Krämpfe durchlaufen konnte. Hier hat mir sowohl meine Ernährungsstrategie im Vorfeld und im Rennen als auch mein Mentaltraining sehr geholfen", gibt Till Schaefer einen Einblick in seine Vorbereitung.

In gesamt 4:38:23 Std. nahm der PVler am Ende den den 49. Platz von 454 Startern in der Ak30-34 und den 243. Platz im 3262köpfigen Herren-Feld ein. "Ein Ergebnis, mit dem ich nicht gerechnet hätte, das mich sehr stolz macht und für die Arbeit in den letzten Monaten belohnt", freut sich Till Schaefer über seinen großen Erfolg. Seine Freundin Anna Schauerte hatte am Vortag an gleicher Stelle Platz 111. ihrer Altersklasse geholt. Für Till Schaefer beginnt nach zwei, drei Tagen Regeneration der letzte harte Trainingsblock für Hawaii. Am 5.10. geht der Flieger nach Big Island. "Das wird eine Saison perfekt machen, in der ich alle Ziele erreicht habe und so viele grandiose Rennen mitgenommen habe, wie mir möglich war."

 

SG Witten Masters Fünfte beim Abschlusswettkampf in Ratingen

Im Rahmen des 11. Stadtwerke Ratingen Triathlon wurde auch der vierte und somit letzte Wettkampf der Mastersliga ausgetragen.
Mit dabei natürlich wieder eine Mannschaft der SG Triathlon Witten, für die Tim Aepfelbach, Nils Brüchert-Pastor und Alexander Königschulte an den Start gingen. Nach dem 17. Platz in Bonn, dem 9. in Altena und dem 13. in Sassenberg wollten die drei Wittener Triathleten den 12. Gesamtplatz unter 30. Teams zumindest halten, möglichst aber auch gerne weiter verbessern.

Die Wetteraussichten für Sonntag den 8. September waren nicht sehr vielversprechend. Soweit jedenfalls die Theorie, aber in der Praxis lagen die Temperaturen bei 12°C und trockener Witterung. Geschwommen wurde im Freibad Ratingen Angermund 1.000 Meter.  Tim Aepfelbach und Nils Brüchert-Pastor erwischten eine schlechte Bahn und mussten die ganzen 20 Bahnen mit ihren Mitschwimmern regelrecht kämpfen. Nichts desto trotz kletterten die Beiden nach den anvisierten 18 Minuten gemeinsamen als Zwanzigste aus dem Wasser. Der bekannt starke Schwimmer Alexander Königschulte war da schon längst auf der Radstrecke, nachdem er die erste Triathlondisziplin nach 15 Minuten beendet und als Vierter das Wasser wieder verlassen hatte.

Nicht von Pappe auch die Radstrecke. Sie bestand aus vier anspruchsvollen Runden á 10 Km, hatte jeweils drei 180°-Wenden und war sehr profiliert. Auf den knapp 40 Kilometern kamen so in Summe auch 420 Höhenmeter zusammen. Hier spielte Tim Aepfelbach sein Stärke aus und benötigte nur 1:09 Stunden für die Radstrecke. Alexander Königschulte folgte mit 1:10 Stunden kurzauf und betrat daher immer noch als Führender der drei Wittener wieder die Wechselzone. Nils Brüchert-Pastor brauchte auch nur vier Minuten länger und so gingen alle drei in der bisherigen Reihenfolge auf die Laufstrecke über 9,5 km.
Alle Drei hatten wieder gute Laufbeine und benötigten lediglich zwischen 41 (Aepfelbach) und 43 Minuten (Brüchert-Pastor).
Ergebnis der Mühen war der 10. Platz für Alexander Königschulte, dicht gefolgt von Tim Aepfelbach als 14. und abgerundet von Brüchert-Pastor als 37. Das Team belegte zusammen den hervorragenden 5. Platz und verbesserten sich in diesem Abschlußwettkampf auf den 9. Platz unter den 30 Teams.

PV-Senioren Otto und Pfalz finishen Olympische Distanz in Wesel

Zum 9. Mal hatte der Weseler TV zum Triathlon aufgerufen. Mit dem 8. September als Veranstaltungstag dürfte dieser Wettkampf eines der letzten Freiwasser-Vergnügen in unseren Gefilden gewesen sein. Am Start in Wesel waren mit Hans-Peter Otto und Uli Pfalz (Foto) auch zwei Athleten vom PV-Triathlon Witten vertreten. Letzterer wollte nach einer Reihe von Volkstriathlon-Wettkämpfen über 0,5/20/5 km nun die nächste Stufe mit einer Olympischen Distanz (1,5/40/10) finishen.

Das Schwimmen - es zählt beileibe nicht zu seinen Stärken - absolvierte Uli Pfalz in 43 Minuten, trat beim Radfahren ordentlich in die Pedale und kehrte nach 1:21 Std. wieder in die Wechselzone zurück und lief die abschließenden 10 km in 56:17 min. Mit einer Zeit von 3:00:16 Std. finishte Uli Pfalz seine Premiere über die Olympische Distanz auf dem 9. Platz der M60.

Hans-Peter Otto hat es am Ende der Saison noch mal krachen lassen. Top in Form nach dem ironman 70.3 im Juni waren die 1500 m Schwimmen im Aasee nach 29 Minuten Geschichte, das Rad hing nach 1:18 Std. wieder am Haken und die 10 km in Laufschuhen nach 55:49 beendet. Mit seiner Zeit von 2:44:04 Std. belegte der PVler Platz 7 in der M60.

 

Oberliga-Team der Herren verpasst Aufstieg im letzten Wettkampf

Die 37. Auflage des Triathlon im münsterländischen Riesenbeck bildete die Bühne für den Abschlusswettkampf der Oberligen Herren und Damen. Mit dabei und nach Wettkämpfen in Güterslohn, Bonn und Steinbeck an der Spitze der Tabelle liegend die Herren der SG Triathlon Witten. Die Ruhrstädter hatten vor der Olympischen Distanz (1,5/40/10) einem Punkt Vorsprung vor Team Indeland Eschweiler und vier Punkte vor dem TRC Essen 84.
 
Der Aufstieg schien so zum Greifen nahe, aber aber dann wurde die Sportlerdecke aufgrund einiger Parallelwettkämpfe an diesem Wochenende doch noch dünn. Die Hoffnungen für das Oberliga-Team ruhten in Riesenbeck schließlich auf den Schultern von Simon Damm, Hardy Dinklage, Jannis Sturm und Lars Wenzel. Letzterer legte auch mit der drittschnellsten Schwimmzeit von 20:33 min. für 1.500 m mächtig vor. Jannis Sturm spielte seine Stärken auf der Radstrecke (40 km in 1:04:10 Std.) und im Laufen (10 km in 41:53 min.) aus und finishte in 2:09:18 Std. auf dem 15. Platz. Hardy Dinklage folgte auf Platz 29 (2:13:55) und Lars Wenzel (57./2:23:35) und Simon Damm (59./2:23:58) erreichten zusammen Platzziffer 160 und damit den 13. Platz unter 19 gemeldeten Vereinen. Damit fiel die SG Triathlon Witten im Schlußspurt noch aus den Aufstiegsrängen.
 
Große Personalsorgen auch bei den Oberliga-Damen der SG, die als Tabellen-Sechste mit Silke Wienforth und Verena Mette nur zwei der drei Startplätze belegen konnten. Heraussprang der 26. Platz unter 28 gemeldeten Teams. Der Abschlusswettkampf bei den Damen findet am 07.09. in Vreden statt.

Alpiner Inferno-Triathlon als Herausforderung für Triathlet Volker Rödig

Die besondere Herausforderung suchte und fand Volker Rödig: der Athlet vom PV-Triathlon Witten stellte sich dem Inferno Triathlon in den Schweizer Bergen. Am Thunersee im Berner Oberland galt es, die Strecke über 3 km Schwimmen, 100 km Rad inklusive mehr als 2000 Höhenmeter und 25 km Laufen mit nochmals der gleichen Menge an Höhenmetern zu bewältigen.
 
Der Tag begann früh für die rund 230 Teilnehmer bei ihrem Start um 6:30 Uhr. Nicht nur die relativ lange Schwimmstrecke in dem mit 22 Grad ausreichend warmen See über drei Kilometer forderte dabei die Athleten, sondern auch die Überwindung der spürbaren Strömung kostete deutlich mehr Kraft als bei anderen Triathlonwettkämpfen.
Die wunderschöne Landschaft auf der 100 km langen Radstrecke mit mehr als 2000 Höhenmetern fand an der Großen Scheidegg, einem Pass in 2000 Meter Höhe, ihren Höhepunkt und entschädigte den PVler für die Mühen der steilen und langen Aufstiege. Nach der rasanten Abfahrt nach Grindelwald stand ein Wechsel auf das Mountainbike an. Die Radstrecke führte dann an der nicht nur bei Bergsteigern berühmten Eigernordwand vorbei zur Kleinen Scheidegg. Die nachfolgende Abfahrt bereitete Volker Rödig bei oft rutschigen Kieswegen zwar einige Mühen, aber schließlich hatte er die Talstation der Schilthornbahn in Stechelberg erreicht.
Nun kamen die Laufschuhe zum Einsatz: die Laufstrecke über 25 Kilometer mit nochmal mehr als 2000 Höhenmetern über den autofreien Ort Mürren auf das Schilthorn forderte den Teilnehmern nochmal alles ab. Hier konnte der laufstarke Volker Rödig noch neun Mitstreiter hinter sich lassen und erreichte kurz vor 20 Uhr erschöpft, aber glücklich, den vor allem von einem James Bond-Film bekannten Schilthorngipfel.
Der PVler brauchte für die abwechslungsreiche und wunderschöne Strecke insgesamt 13:22 Stunden. Damit landete Voker Rödig als insgesamt 150. auf dem 52. Platz in der Altersklasse der 45 bis 54jährigen. Sein Fazit: "Dieser Triathlon ist mit über 5000 Höhenmetern insgesamt eine besondere Erfahrung, auch oder gerade dann, wenn man schon viele Triathlonwettkämpfe bestritten hat. Das Berner Oberland ist auf alle Fälle eine Reise nicht nur für Triathlonfreunde wert!"