Gawlick zum ersten Mal "sub 4"

 

Köln: strahlende Gesichter beim Marathon

Neben den Läufen in München und Essen wurde auch in Nordrhein-Westfalens größter Stadt Köln ein Marathon gestartet. Aufgrund einiger verletzungsbedingter Absagen gingen letztlich "nur" vier Wittener über die Langstrecke an den Start. Dies taten sie dafür aber umso erfolgreicher.

Ralph Grass ging das Rennen erwartungsgemäß am schnellsten an, die Halbmarathonmarke passierte er in 1.42 h, was auf eine formidable Endzeit schließen ließ. Auf der zweiten Hälfte musste er das Tempo zwar leicht reduzieren, kam aber dennoch in sehr guten 3.33 h ein. Ein extrem ausgeglichenes Rennen lief Stefan Gawlick, der endlich die magische Vier-Stunden-Marke unterbieten wollte. "Im letzten Jahr ging das genau in Köln schief", erläuterte er anschließend, "deshalb war es schon fast ein kleines Trauma, das ich besiegt habe." Stets mit dem Blick auf der Uhr, spulte er Kilometer um Kilometer ab. Die zweite Hälfte lief er dabei sogar etwas schneller als die erste und erreichte jubelnd nach 3.59 h das Ziel am Dom. Nur wenige Sekunden später traf Tim Aepfelbach ein, der als Pacemaker für die Vier-Stunden-Läufer ebenfalls wie ein Uhrwerk lief und seine Gruppe erfolgreich ins Ziel führte. Last but not least war Sabine Jörges in ausgezeichneten 4.23 h im Ziel. "Die vielen langen Läufe haben sich wirklich bezahlt gemacht", bilanzierte sie zufrieden und stieß mit ihren Kollegen mit einem Kölsch an. "Aber nur mit einem kleinen", sagte die Vier augenzwinkernd.

 

Beim Halbmarathon wollte sich Sven Block den letzten Schliff für das große Ziel Frankfurt-Marathon holen. In 1.34 h absolvierte er den anvisierten Tempodauerlauf genau nach Plan, in Zehnminutenabständen folgten dann zunächst Uwe Berger und schließlich Nadine Klein. Christian Klein machte auch hier das Quartett voll und finishte in 2.17 h.

Leider "litt" der Wettkampf ein wenig unter den kühlen und zudem in den Frühstunden feuchten Bedingungen, außerdem waren viele der engen Straßen regelrecht durch die Läuferschar "verstopft". Bei zehntausenden Athleten könnte man eventuell über eine breitere Streckenführung denken.