Landesliga holt nächsten Titel nach Witten und steigt auf

Hückeswagen: Toller Kampf der NRW-Liga-Mannschaft

Nachdem die Seniorinnen in der vergangenen Woche für die erste Meisterschaft für das Triathlon TEAM TG Witten gesorgt hatten, konnte an diesem Wochenende die Landesliga-Mannschaft nachziehen. Nach den Wettkämpfen in Herscheid, Kamen, Altena und Hückeswagen verzeichnete die Mannschaft lediglich acht Punkte und holte damit nicht nur souverän den Titel nach Witten, sondern sicherte sich auch den Aufstieg in die Verbandsliga.

Bei herrlichen, selbst für eine Sprintdistanz schon fast zu warmen Bedingungen trat die Landesliga-Vertretung als Spitzenreiter nach drei Wettkämpfen mit einer kleinen Favoritenbürde an. Dieser wurden Alexander Seuser, Jens Noritzsch, Stephan Stolecki und Jan Müller mehr als gerecht und gewannen das Rennen mit drei Top-Ten-Platzierungen, darunter dem zweiten Gesamtplatz durch Seuser überlegen. "In der Rückbetrachtung sieht das alles natürlich sehr deutlich aus", bilanzierten sie anschließend, "allerdings haben uns vor allem die Hildener das Leben bis zum heutigen Wettkampf sehr schwer gemacht."

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Die starken Schwimmer Seuser und Noritzsch bestimmten das Rennen von Anfang an vorne mit. Seuser konnte seine Spitzenposition beim zweiten Wechsel behaupten und ging als Zweiter hinter dem späteren Sieger Heiko Tewes auf die abschließenden gut fünf Kilometer und gab den Platz nicht mehr ab. Noritzsch nahm die Verfolgung auf und konnte ebenso wie die mittelmässigen Schwimmer Stolecki und Müller noch etliche Athleten überholen, für Stolecki ging es von 45 auf neun nach vorne, Müller konnte sich mit der siebtbesten Laufzeit des Feldes von Platz 48 auf 17 vorkämpfen. In der Endabrechnung stand die Platzziffer 35 und somit ein beruhigender Vorsprung auf die folgenden Teams. "Klar freuen wir uns über das Ergebnis, aber in der Verbandsliga erwartet uns eine größere Herausforderung, der wir uns im nächsten Jahr gerne stellen wollen."


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Die NRW-Liga der Männer war ebenfalls im Oberbergischen am Start, allerdings erwartete die Athleten statt einem Sprint gleich eine Mitteldistanz. Zwar startete das Feld bereits um halb neun, der Zieleinlauf lag für viele aber mitten in der prallen Mittagssonne, was man dem einen oder anderen Starter deutlich ansah. Die Mannschaft vom Triathlon TEAM TG Witten in der Besetzung Sebastian Krusch, Dietmar Bierey, Raphael Gösmann und Kai Moldenhauer zeigte einen aufopferungsvollen Kampf, kam aber auch aufgrund eines Defekts bei Krusch diesmal nicht über Platz 11 hinaus. "Wir haben alle das letzte Hemd gegeben und müssen daher mit dem Ergebnis zufrieden sein. Ohne die Panne wäre sicher noch eine bessere Platzierung drin gewesen." Bedenkt man die Leistungsdichte in der höchsten Amateurliga, wird dies deutlich, denn mit einer fünf Minuten besseren Endzeit wäre Krusch vermutlich in den Top Ten gelandet. Trotzdem ist der Klassenerhalt bereits ein Rennen vor Saisonende praktisch in trockenen Tüchern. "Da müsste schon wirklich alles Pech der Welt zusammen kommen", sagt Coach Thomas Fehrs, "aber wir wollen das Fell des Bären erst verteilen, wenn er erlegt ist."