Radfahren

Wittener Himmelfahrt RTF - flame über flame

Bei schönstem Vatertagswetter zeigten die Aktiven des PVT, dass sie nicht nur stark im Spitzen- und Leistungsport, sondern auch in der Breite sehr gut aufgestellt sind. Bei der traditionellen Himmelfahrt RTF (auch Tuffi Tour gennant), die der RSC Ruhr-Süd Witten seit Jahren sehr gut organisiert, konnte der Verein gleich 4 der 5 Kategorien für sich in Anspruch nehmen!. Neben dem teilnehmerstärksten Verein mit 52 PVlern von 600 Startern stellte der PVT auch den größte Damenanteil mit 26 weiblichen Teilnehmerinnen, sowie den jüngsten Starter und mit der Familie Brüchert-Pastor mit sechs Aktiven die größte Familie.

Neunmal 50 km durch Wald und Feld

Nach 9 Touren an 9 Sonntagen hintereinander ist in Iserlohn die WWBT (Westfalen-Winter-Bike-Trophy)  zuende gegangen. Für Nils Brüchert-Pastor  ging es jeden Sonntag etwa 50 km mit dem MTB durch die Wiesen und Wälder im Großraum rund um Dortmund (08.01.2012 SC Capelle, 15.01.2012 RSC Werne, 22.01.2012 Radsportbezirk Westfalen-Mitte, 29.01.2012 TuS Neuenrade, 05.02.2012 RSV Dortmund-Nord, 12.02.2012 RSV Hansa Soest, 19.02.2012 ASC 09 Dortmund - Mountainbike, 26.02.2012 RC Sprinter Waltrop, 04.03.2012 PSV Iserlohn). Dabei war gegen viel Schlamm, Regen und zum Teil eisige Kälte zu kämpfen. Als Erinerrung gab es u. a. eine Tasse.

Stefan Send bezwingt Radmarathon Paris-Brest-Paris

Der Radmarathon-Klassiker Paris-Brest-Paris wird alle 4 Jahre veranstaltet und zieht Radsportler aus der ganzen Welt in seinen Bann. Nicht weniger als 1200 Kilometer und 10.000 Höhenmeter erwarten die Teilnehmer auf dem Weg von Paris nach Brest am Atlantik und zurück - hier heißt es: Dabei sein und miterleben ist alles!

StefanStefan Send vom PV-Triathlon Witten stellte sich im August der Herausforderung Paris-Brest-Paris. Er ist seit 1994 Mitglied beim PV-Triathlon - neben mehreren großen Radmarathons, u.A. Trondheim-Oslo und Transalp, hat er auch schon an Marathon und Ironman-Wettkämpfen teilgenommen. Für die Qualifikation an Paris-Brest-Paris ist die erfolgreiche Teilnahme an Radmarathons (sog. Brevets) über 200km, 300km, 400km sowie 600km vorzuweisen. Die nötigen Brevets sammelte Stefan von März bis Juni 2011 - neben der Qualifikation gleichzeitig ein willkommenes Training. Des Weiteren gehörten regelmäßig lange Radausfahrten und RTFs (Rad Touristik Fahrten) an den Wochenenden fest zu seinem Trainingsprogramm.

Am Sonntag, dem 7. August war es soweit. Gestartet wurde im Pariser Vorort Guyancourt um 22 Uhr abends bei Regen, der bis zum nächsten Morgen andauern sollte. Dafür wurde der Tross in den darauf folgenden Tagen mit reichlich Sonnenschein belohnt. Stefan hatte sich für die Fahrt im geschlossenen Verband entschieden. "Das war schon eine Herausforderung, da man sich nach der Gruppe richten muss. Man fährt selten sein eigenes Tempo, macht erst Pause, wenn die Gruppe Pause macht. Geschlafen wird zu vorgegebenen Zeiten. Spätestens am zweiten Tag kämpft man gegen die Müdigkeit. Aber die Gruppe gibt auch Motivation und Kraft, da man nicht allein fahren muss." Die erste Schlafpause gab es nach 25 Stunden. Reichlich Kraft forderten auch die vielen Anstiege, für die die Strecke bekannt ist. "Paris liegt 40m über NN und Brest liegt am Atlantik, trotzdem kommen etwa 10.000 Höhenmeter zusammen, also ein stetiges 'Auf und Ab'", berichtet Stefan Send. Neben der sportlichen Herausforderung gab es aber auch viele schöne Augenblicke - besonders hat Stefan die Begeisterung der Menschen für den Radsport beeindruckt. "Bei Ortsdurchfahrten gab es immer viel Beifall der Anwohner. Überhaupt hat Radfahren in Frankreich einen viel höheren Stellenwert als hier. Wenn Autofahrer hupen, dann nur zum Gruß oder um den Radfahrern z.B. an Stoppschildern Vorfahrt zu gewähren, das wäre hier undenkbar." Dann, nach 85 Stunden der schönste Augenblick der Tour, die Zielankunft in Paris. Der Moment in dem alle Strapazen vergessen sind und man einfach nur Glücklich darüber ist, was man geschafft hat. Vorerst hat Stefan nicht neues geplant: "Da ich in den letzten Jahren mehrfach große Radmarathons und auch einen Ironman und den ein oder anderen Marathon gelaufen bin, habe ich keine Pläne mehr." Bei der Bilanz wird es auch schon schwierig, noch sportliche Herausforderungen zu finden.


Bodensee Radmarathon

BodenseeNach den Radmarathons im Sauerland und in den Ötztaler Alpen sind die beiden Radspezialisten Thorsten Puderbach und Hans Bothen vom PV-Triathlon Witten am Wochenende noch den Bodensee Radmarathon mitgefahren und haben ihre "Trilogie des Leidens" komplettiert. Die als flach angekündigte Strecke entpuppte sich als hügelig und wies nach 220 gefahrenen Kilometern etwa 1200 Höhenmeter aus. Dennoch eine schön und zügig zu fahrende Tour - wenn da nicht die StVO und die vielen Ampeln gewesen wären. Hans Bothen berichtet:

"Morgens um 08:00 Uhr sind wir gestartet und waren nach 07:08 Stunden (netto) wieder zurück. Für Thorsten war es zwischenzeitlich eine Qual. Nach ca. 140km streikte der vordere Umwerfer und er konnte nur noch auf dem kleinen Blatt fahren. Da es bis zum nächsten Posten noch etwa 50km zu fahren waren, hat sich Thorsten kurzer Hand 50km Frequenztraining verordnet. Sicherlich eine besondere Herausforderung! In Meersburg bei der letzten Durchfahrtskontrolle hat man ihm den Umwerfer repariert und wir konnten wieder normale Fahrt aufnehmen. In Ailingen, unserem Start- und Zielort konnten wir uns dann unsere wohl verdiente (Gold-)Medaille als Anerkennung abholen."

Nicht nur für Radmarathonis ist die Region interessant. "Wer mit Freunden eine schöne Radtour fahren möchte, und es nicht ganz so eilig hat wie wir an diesem Wochenende, dem kann ich die Region um den Bodensee nur empfehlen.", so das positive Fazit von Hans Bothen zu der landschaftlich schönen Tour.

http://www.bodensee-radmarathon.ch/

238 km durch die Alpen - Thorsten Puderbach und Hans Bothen finishen beim Ötztaler Radmarathon

Thorsten & HansErneut startete Thorsten Puderbach, in diesem Jahr zusammen mit Hans Bothen, beim Ötztaler Radmarathon in Österreich. Beeindruckt von der unglaublichen Kulisse (4.000 Teilnehmer) starteten die beiden Athleten des PV-Triathlon Witten morgens um 6.45 Uhr bei 6 Grad zu ihrem Saisonhöhepunkt. Es galt, 238 km auf dem Rad inklusive 5.500 Höhenmetern zu bewältigen. An diesem Tag sollte sich zeigen, ob die Vorbereitung u. a. mit dem Sauerland eXtrem-Radmarathon (253 km/3.500 Höhenmeter) vor zwei Wochen ausreichend war.

Thorsten Puderbach, der schon im letzten Jahr an diesem Radmarathon teilgenommen hatte, kam nach 11:50 Std. und Hans Bothen nach 12:37 Std. ins Ziel. Beide hatten unterwegs alle Reserven aufgebraucht und waren entsprechend erschöpft. "Wer seinem inneren Schweinehund noch einmal begegnen möchte, sollte ernsthaft über eine Teilnahme am Ötztaler Radmarathon nachdenken", so Hans Bothen im Rückblick auf diesen österreichischen Radmarathon. Um dem anstrengenden Wettkampf eine Entspannungseinheit folgen zu lassen,  planen die beiden Ausdauersportler am 10. Sept. ein "lockeres Ausfahren" rund um den Bodensee über 220 km. "Es soll ganz flach sein", so Hans Bothen.