Radfahren

Radtouristik unter der Sonne Californiens

27 Grad im Schatten, sommerliche Temperaturen begleiteten Peter und Lilo Frigge-Dümpelmann vom PV-Triathlon im Feld von 10.000 Radfahrern auf einer der schönsten Radtouristiken Californiens. "Das Startgeld in Höhe von 70 Dollar kommt dabei ausschließlich sozialen Zwecken zugute. Es war ein Erlebnis der besonderen Art", freut sich Lilo Frigge-Dümpelmann.

Ötztaler Radmarathon - Thorsten Puderbach besteht - 25. Herbsttour des Partnerschaftsverein

Wenn auch die Temperaturen in Sölden morgens um 6:45 Uhr mit 3°C noch nahe am Gefrierpunkt lagen, tat das der Stimmung bei den Teilnehmern des Ötztal-Rad-Marathons keinen Abbruch. 4300 Radfahrer hatten sich einen 238 km langen Rundkurs vorgenommen, einer von ihnen Thorsten Puderbach vom PV-Triathlon Witten. "Die Strecke führte von Sölden über die Alpenpässe Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch zurück nach Sölden, 5500 Höhenmeter inclusive. Die größte Steigung betrug 19 %, der längste Anstieg von St. Leonhard zum Timmelsjoch zog sich über 31,4 km lang mit einem Höhenunterschied von 1759 m. Die Wettervorhersagen von Regen über Schneefall auf den Pässen bis hinzu überwiegend trocken trafen zum Glück nicht ein - ab dem ersten Anstieg zum Kühtai hatten wir Bilderbuchwetter bis ins Ziel. Nur auf den Abfahrten, auf der Geschwindigkeiten von teilweise über 90 km/h gefahren wurden, mussten wir uns vor der Kälte schützen. Kühe, die sich auf der Strecke rumtrieben, machten das Ganze nicht gerade ungefährlich", berichtet Thorsten Puderbach nach seiner erfolgreichen Rückkehr. "Neben der überwältigenden Aussicht sind mir die tolle Stimmung durch die Zuschauer entlang der Strecke und die gute Organisation sehr gut in Erinnerung geblieben, bei technischen Problemen oder Pannen waren begleitende Servicewagen sofort zur Stelle und halfen den Teilnehmern. Ich hatte mir das Ziel gesetzt, vor dem Besenwagen wieder in Sölden anzukommen." Sein Ziel erreichte Thorsten Puderbach überzeugend -mit einer Zeit von 12 Stunden 5 Minuten erreichte er das Ziel deutlich früher.

Partnerschaft wird weiter gepflegt - Partnerschafts-Herbsttour feiert Jubiläum

In den Dolomiten veranstaltete jetzt zum 25. mal eine große Gruppe des Partnerschaftsverein Witten ihre traditionelle Alpenpässe-Radtour. Die Radgruppe des Partnerschaftsverein, aus dem vor 23 Jahren der PV-Triathlon Witten hervorging, bildete sich anfänglich nur zwischen Sportlern aus den Partnerstädten Beauvais und Witten, sammelte aber in diesem Jahr 38 Teilnehmer aus Deutschland, USA, Kanada, England, Frankreich, Italien und Österreich, um ihren Sport, aber auch die Partnerschaft zwischen den Menschen zu pflegen. Die internationale Radgruppe fuhr von den Standorten Toblach und Livinallongo in sechs Tagen im Schnitt 600 km, die jeweils rund 13.000 Höhenmeter enthielten. Als eine der bekanntesten Strecken wurde natürlich auch die 63 km lange Seller-Runde mit den bekannten Pässen Campolongo, Grödner Joch, Seller Joch, Pordoi einschließlich Steigungen von 2100 Höhenmetern unter die Räder genommen. Dank der seit Jahren vorbildlichen Organisation von Lilo Frigge-Dümpelmann und der Betreuung von Elke Goliath und Sonja Grobe wurde auch die 25. Tour wieder ein voller Erfolg. "Im nächsten Jahr stehen entweder die französischen Alpen oder die Pyrenäen wieder mal auf dem Programm. Neue Sportler sind natürlich immer willkommen. Die Anzahl der Teilnehmer ist allerdings auf Grund der aufwendigen Organisation auf max. 40 begrenzt", erläutert Lilo Frigge-Dümpelmann.

Grandioser Auftritt beim Radrennen in Heven!

Beim heimischen Radrennen traten Carolin und Felix Happke am Samstag zum Rundstreckenrennen in Witten-Heven an . Bei den Schülern U13 zeigte Felix im ersten Rennen des Tages sofort seine exzellenten Qualitäten auf dem Rennrad : souverän gewann er die drei Prämiensprints; nach langer Führungsarbeit in einer Ausreißergruppe langte die Kraft am Ende nicht ganz - knapp geschlagen musste Felix sich mit dem 2. Platz zufrieden geben . Betrachtet man den Sieger (ca. 1 Kopf länger), so kann diese Platzierung nur als voller Erfolg eingeordnet werden!

Im Rennen der Schüler/innen U15 trat unsere deutsche Bahnrad-Meisterin Carolin Happke zum Straßenrennen an . Vom Start bis ins Ziel fuhr sie ein überlegenes Rennen - trotz männlicher Konkurrenz gewann sie alle Prämiensprints und fuhr auch - vor allen Jungen - als Siegerin über die Ziellinie. Als Fazit kann nur festgehalten werden : Carolin hatte zu jedem Zeitpunkt das Rennen unter Kontrolle und zeigte, vor heimischem Publikum ihre ganze Klasse und ihre Möglichkeiten auf einem Fahrrad!

24 Stunden im Wechsel über den Nürburgring

Den Nürburgring per pedes oder Rad zu erleben und zu bezwingen hatte sich eine große Gruppe des PV-Triathlon Witten vorgenommen. Die "Grüne Hölle" über einen Zeitraum von 24 Stunden als Teil einer 4er Rennrad-Staffel zu befahren - und zu ertragen hatten sich Matthias und Nils Bergner vom PV-Triathlon Witten vorgenommen. Diesen Start hatte Matthias Bergner, Bundesliga-Betreuer  des AVU... PV-Triathlon Team Witten zu seinem 50. Geburtstag geschenkt bekommen. Während ihre Vereinskameraden die berühmte Nordschleife des Nürburgrings zu Fuß abliefen, machten Vater und Sohn ihre Rennräder startklar und stellten sich auch mental auf die Herausforderung ein: "Das Harte am Wettkampf ist, dass nachts der Kreislauf runter fährt. Die schweißtreibenden Temperaturen des Tages wirkten sich aber sehr positiv aus, bei nächtlichen 18°C waren auch die Mondscheinrunden wenigsten vom Wetter auszuhalten", so Matthias Bergner, der die schnellste Runde des Teams mit einem knapp 29KM/h Durchschnitt für die 25 km und 500 Höhenmeter hinlegte. Beide PVler konnten auch ihren Schnelligkeitsrekord einstellen, sie knackten bergab die Schallgrenze von 90KM/h. Mit den 650 gefahrenen Team-Kilometern war das Team äußerst zufrieden. Am Ende wurde das Team, gestartet unter dem Namen "Stramme Waden" 170. seiner Altersklasse und 408. gesamt von 661 Teams. Stefan Reissland versuchte sich - erfolgreich - an der Jedermann-Distanz über 25 km. Mit einer Zeit von 54:25 min. wurde Stefan Dritter seiner Altersklasse. "Ein toller Wettkampf" resümierte Nils Bergner und fügt augenzwinkernd hinzu, "nächstes Jahr gilt es noch mehr PVler an den Ring zu bringen. Wenn wir jetzt davon erzählen, wird das wohl kein Problem."

Foto: Martin Ruckhaberle, Matthias und Nils Bergner, Arne Heimershoff v.l.

Bahn-DM: Lisa Carolin Happke holt Titel im Punktefahren

Cottbus – Es lief bis zum Schluss rund für den Radsportverband NRW bei den Deutschen Meisterschaften auf der Bahn: Am letzten Tag der Titelkämpfe in Cottbus holte Lisa Carolin Happke das siebte Gold für den Landesverband.

Praktisch im Fotofinish schnappte der Wittenerin Julie Gudlowski (SC Berlin) den Titel im Punktefahren der weiblichen Jugend vor der Nase weg. Die Berlinerin war zunächst zur Siegerin erklärt worden, nach Auswertung des Zielfotos wurde aber Lisa Carolin Happke zur Siegerin erklärt. Beide hatten am Ende 15 Punkte auf dem Konto. Dritte wurde die Deutsche Meisterin auf der Straße, Ann-Leonie Wiechmann aus Hildesheim.

Hier einige Info´s zum Verlauf der Meisterschaften :
 
Mittwoch 07.07.2010: 500m Sprint (5.Platz)
Caro nimmt an dieser Disziplin teil, um die Bahn zu testen  und in den Wettkampf zu kommen. Sie belegt den 5. Platz trotz Fehler am Start in 41,248 Sek (sie ist nicht aus der Startmaschine gekommen und ist dann eine Welle gefahren).
 
Donnerstag - Freitag: 200m Sprint
Caro verzichtet auf diesen Wettkampf, da die 2000m Einerverfolgung und das Punktefahren am Wochenende wichtiger sind (Kraft sparen).
 
Samstag: 2000m Einerverfolgung
(3. Platz)
Am Vormittag findet die Qualifikation statt, in der Caro den 4. Platz belegt. Damit hat sie sich für das kleine Finale am Nachmittag qualifiziert und fährt darin um Platz drei. Schade, denn sie hat das große Finale (1.-2. Platz) nur um 1/100 Sekunde verpasst.
Am Nachmittag gewinnt sie das kleine Finale und wird dritte. Sie fährt insgesamt die zweitbeste Zeit in 2:42,384 min.
 
Sonntag: Punktefahren
Caros beste Disziplin (Caro ist Mitfavoritin)
Ein chaotisches Rennen mit vier Stürzen. Caro geht das Rennen mit Bedacht an und lässt die erste sowie die dritte Wertung aus. Sie gewinnt zwei Wertungen und wird zweimal dritte. Dass sie das Rennen gewonnen hat, erfährt sie erst fünf Minuten vor der Siegerehrung. Bis dahin galt die ein Jahr ältere Berlinerin Julie Gudlowskie als Gewinnerin. Ausschlaggebend für den Sieg war das Zielfoto der letzten Wertung, die Caro äußerst knapp vor Julie gewann.
Somit ist Caro DEUTSCHE MEISTERIN im Punktefahren !!!!