Oberliga bleibt im Blick

Verl: TTW festigt mit Podiumsplatz Spitzenposition

Schon eine Woche nach dem Wettkampf im münsterländischen Saerbeck musste die Verbandsliga des Triathlon TEAM TG Witten erneut ran. Aufgrund erheblicher personeller Engpässe musste Chefcoach Thomas Fehrs mächtig improvisieren. Wie sich zeigen sollte, gelang dies mit Bravour.

 

Nachdem Stephan Seidel in der vergangenen Woche noch kurzfristig ausgefallen war, konnte er dieses Mal kurzfristig einspringen. Auch wenn er vor dem Start tiefstapelte ("Ich habe erst im März mit Läufen über fünf bis sieben Kilometer angefangen, in Form bin ich nicht wirklich), war klar, dass man mit ihm einen Mann mit Ambitionen nach ganz vorne in seinen Reihen hatte. Und so zeigte er bereits beim Schwimmen, dass er während seiner quälend langen Verletzungspause wenig verlernt hat: mit der zweitbesten Zeit setze er von Beginn an Akzente und brachte das Wittener Team in einer hervorragende Ausgangsposition.
Dahinter konnte Josua Gösmann seine Schwimmstärke ausspielen, er kam ebenfalls im vorderen Teil des Feldes aus dem Wasser und zeigte auch nachfolgend einen starken Wettkampf. Auf dem Rad musste er einige Konkurrenten ziehen lassen, beim Laufen konnte er dann wieder richtig Gas geben und belegte einen guten 45. Platz. "Leider habe ich eine Zweiminutenstrafe bekommen", bedauerte er, "sonst wären noch ein paar Plätze mehr drin gewesen."

Verl Liga

Ein starkes Schwimmen zeigte der ebenfalls nachnomminierte Sebastian Lehmann. "Ich bin vollkommen überrascht", gab er im Ziel unumwunden zu. "Damit hatte ich nicht gerechnet, das gibt dann natürlich Motivation für den Rest des Wettkampfes." So konnte er auf dem Rad einige Plätze gut machen und legte bei der abschließenden Paradedisziplin Laufen noch mal richtig los, Platz 24 war der verdiente Lohn. Das Ergebnis komplettierte Jan Müller, als einziger bereits in der letzten Woche im Einsatz. Einem mäßigen Schwimmen folgte ein ebensolches Radfahren. "Von Anfang an lief es heute nicht rund, ich habe die vielen Wettkämpfe der letzten Wochen heute so richtig zu spüren bekommen. Zum Glück ging es beim Laufen noch mal einigermaßen." Mit Platz 35 war er zwar nicht zufrieden, aber eine Energieleistung auf der zweiten Laufrunde, als er noch einmal sechs Konkurrenten überholte, trug doch noch zu einem ausgezeichneten dritten Platz in der Gesamtabrechnung bei.

"Die Ausgangsposition vor dem letzten Wettkampf in Hückeswagen ist sehr gut. Löhne ist vermutlich durch, aber auf Platz zwei ist es nur eine Platzziffer", erläutert Fehrs. "Deshalb werden wir bei der Mitteldistanz im Bergischen Land noch einmal offensiv aufstellen und dann mal schauen, was noch geht."