Der nächste Klassiker steht an

Die Challenge Roth geht in die 12. Runde

Nachdem am vergangenen Wochenende der Ironman Germany in Frankfurt am Main stattfand und vier Starter vom TTW nach Hessen lockte, steht nun mit der Challenge Roth die zweite große Langdistanzveranstaltung in Deutschland an. Natürlich wieder mit von der Partie: das Triathlon TEAM TG Witten.

Kai Moldenhauer und Neuzugang Sven Wucherpfennig stellen sich neben der Herausforderung aus 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen auch einem kurzen Pre-Start-Interview.

"Nach meiner ersten Langdistanz vor zwei Jahren in Frankfurt war ich mir nicht sicher, ob ich das noch mal haben müsste", erzählt Kai. "Nachdem ich aber letztes Jahr beruflich in Roth zu tun hatte, stand für mich fest: Hier muss ich auch mal starten. Die ganze Atmosphäre hat mich einfach infiziert, die Stimmung, die Strecke, das ganze Umland lebt und atmet Triathlon."

Jetzt ist Roth bereits die zweite Langdistanz, ändert sich die Zielsetzung? "Ja, schon etwas. 2011 wollte ich einfach ankommen, mir fehlte ja noch vollkommen die Erfahrung auf so einer langen Strecke. Nachdem das in 9.48 h gut geklappt hat, will ich diesmal vor allem den abschließenden Marathonlauf etwas offensiver angehen. Aber bei einem solchen Wettkampf kann viel passieren, Vorhersagen sind da schwierig. Hauptsache, dieser Typ mit dem großen Hammer kommt nicht."

Wir reden hier schon von Zeiten, die richtig gut sind, die der überwiegende Teil der Starter nicht erreichen wird. War dafür ein spezielles Training nötig? "Nein, eigentlich habe ich nicht viel anders gemacht als vor zwei Jahren. Im Oktober/November ging es los, lange Läufe, Schwimmen und wann immer es ging aufs Rad. Ohne Trainingslager im Süden war es in diesem Winter schwierig, auf Kilometer zu kommen, aber ich bin auch so zuversichtlich, zumal man in einem so großen Verein wie dem TTW immer die Möglichkeit hat, mit anderen gemeinsam zu trainieren, das macht die Sache einfacher. Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt, ist alles super, vor zwei Jahren war es kalt und regnerisch, jetzt mal etwas Sonne und angenehme Temperaturen, das erleichtert auch die Kleidungsauswahl."

Das zweite Wittener Eisen im bayrischen Feuer ist Sven Wucherpfennig. Nach seiner Premiere 2008 in Klagenfurt, als er in 10.11 h knapp über der Schallmauer blieb, ist jetzt das Ziel, unter 10 h den Zielstrich zu überqueren. "Da muss natürlich alles zusammen passen. Am wichtigsten ist, gesund anzukommen, dann reden wir über die Zeit. Ich habe besonders auf dem Rad ordentliche Umfänge trainiert, 4700 km sind es mittlerweile, dazu knapp 1000 km gelaufen und 120 km geschwommen, wobei ich das erst in den letzten Wochen wieder intensiviert habe. Ansonsten lief es wirklich rund, die beste Vorbereitung, seit ich Triathlon mache. Zudem habe ich seit Winter vier Kilogramm abgenommen, ich hoffe, auch das wird sich positiv bemerkbar machen."

Noch ein abschließendes Wort zur Renntaktik: "Ich würde gerne unter einer Stunde schwimmen, das sollte drin sein. Dann muss ich wirklich aufpassen, die erste Stunde auf dem Rad muss ich mich zurückhalten, sonst wird es beim Laufen eng. Hauptsache, es wird nicht zu heiß und der Kopf muss auch mitspielen, dann sind die 10 h drin. Wenn es nicht klappen sollte, ist es aber auch kein Problem."