Völlig fertig - völlig glücklich

Sabine Dettmar debütiert in der Bundesliga

Das Stadtwerke Team Witten belegte am vergangenen Wochenende beim Bundesligawettkampf den zweiten Platz. Ein tolle Leistung, doch für das erfolgsverwöhnte Profiteam vom Triathlon TEAM TG Witten kein außergewöhnliches Erlebnis. Dieses bot sich hingegen für Sabine Dettmar, seit zwei Jahren Triathletin im TTW, hier ihr ganz eigener Erfahrungsbericht:

 

"Der Bundesligawettkampf beginnt schon immer am Samstag zuvor. Um 15 Uhr trafen wir uns im Hotel, Teamleiter Richard Gutt war schon da, auch Christopher Hettich von der Männermannschaft und Carina Brechters. Wir sind dann zusammen die Radstrecke abgefahren, beim Abendessen waren wir bis auf Kathrin Müller, die noch bei einem Wettkampf in der Schweiz war, komplett. Ich war wirklich erstaunt, wie locker da alles zugeht, wir haben viel gequatscht und noch mehr gelacht. Das tat mir ganz gut, ich war schon etwas aufgeregt.

Sabine Düsseldorf

Das hatte sich am nächsten Tag noch nicht gelegt, so dass ich vor dem Frühstück noch ein paar Meter gelaufen bin, super, um den Kopf noch mal durchzupusten. Danach ging das Warten los, wir waren ja erst etwas später dran. Irgendwie ging dann aber doch alles ganz schnell, einchecken und ab zum Schwimmstart. Kaum war das Rennen freigegeben, ging die Prügelei auch schon los, man kennt das ja von anderen Wettkämpfen, aber so heftig habe ich es noch nie erlebt. So war ich nach der ersten Disziplin schon ziemlich fertig, obwohl ich nur eine handvoll Athletinnen hinter mir lassen konnte.

Sabine Düsseldorf II

Der Weg zur Wechselzone war weit, trotzdem kam ich gut aufs Rad und konnte nach der ersten Runde auf eine größere Gruppe aufschließen und später an ihr vorbeifahren. Kopfsteinpflaster und Wind machten mir zwar zu schaffen, aber dann war die Wechselzone zum Glück erreicht. Da standen eine große Gruppe vom TTW und meine Familie, die mich laut anfeuerten, das hat mich mächtig nach vorne gepeitscht. Ab dann gab es nur noch eines: rennen, rennen, rennen. Im Ziel war ich dann erst einmal vollkommen fertig, aber mit dem 29. Platz total glücklich. Als Team haben wir den zweiten Platz belegt, für mich noch toller waren aber die Komplimente der anderen Mädels. Sie meinten sogar, dass ich gerne wieder mal mit ihnen starten könne, das hat mcih wirklich gefreut. Alles in allem war es eine tolle Erfahrung und meine Befürchtung, Letzte zu werden, stellte sich zum Glück auch als unbegründet heraus."