Zum Abschluss noch ein Ausrufezeichen

 

Xanten: Regionalligamannschaft auf Platz acht, Podiumsplatzierungen im freien Feld

Der die Saison abschließende Wettkampf in Xanten hatte noch nicht begonnen, da gab es schon die ersten Diskussionen. Aufgrund eines Blaualgenbefalls musste das Schwimmen abgesagt werden und somit stand für die Athleten auf einmal ein Duathlon auf dem Programm.

 

Zehn Laufkilometer ersetzten die 1500 m, die eigentlich zu schwimmen gewesen wären. Die Starter vom Triathlon TEAM TG Witten sahen es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Während die guten Schwimmer Sven Wucherpfennig und Holger Brandt gerne geschwommen wären, kam das neue Format Didi Bierey und Holger Kliem eher entgegen. Nachdem der Klassenerhalt schon unter Dach und Fach gebracht worden war, konnte das Quartett weitgehend ohne Druck an den Start gehen. Die Bedingungen am Start waren ausgesprochen schlecht, starker Regen und kühle Temperaturen ließen Erinnerungen an die ersten Wettkämpfe der Saison wach werden.

Xanten

Die Wittener ließen sich davon nicht beeindrucken und spulten das Rennen in souveräner Manier herunter. Bierey sorgte sowohl beim Laufen als auch bei seiner Spezialdisziplin Radfahren für Akzente und erreichte das Ziel als großartiger Fünfter. Die anderen kämpften verbissen um jede Position und erzielten durch die Bank gute bis sehr gute Ergebnisse, vor allem Holger Kliem, der wie Brandt und Wucherpfennig aufgrund personeller Engpässe sehr kurzfristig nachnominiert worden war, zeigte sich als 51. in starker Verfassung, immerhin ist die Regionalliga die vierthöchste in ganz Deutschland. Brandt als 33. und Wucherpfennig als 44. komplettierten das erfreuliche Ergebnis, welches in der Gesamtabrechnung mit Platz acht die zweitbeste Saisonplatzierung einbrachte. "Das lief wirklich nicht schlecht", sagte Bierey im Ziel. "Mir war zwar richtig kalt, vor allem beim zweiten Laufen hatte ich das Gefühl, Eisblöcke statt Füßen zu haben. Aber sonst war es noch mal ein richtig guter Wettkampf von uns." Der verdiente Lohn war ein Sprung von Platz elf auf acht in der Abschlusstabelle. "Für einen Aufsteiger sicher ein ziemlich akzeptables Ergebnis", zwinkerte Bierey, bevor er sich zum Aufwärmen verabschiedete.

Im freien Feld gingen sich Judith Bierey und Sabine Dettmar an den Start. Bierey ließ es beim Laufen noch verhalten angehen, um dann auf dem Rad richtig aufzudrehen. Mit Tagesbestzeit schob sie sich auf den vierten Platz nach vorne, den sie bis ins Ziel verteidigte. Noch etwas besser lief es für Dettmar, die von Anfang an das Rennen mitbestimmte. "Die spätere Siegerin und ich haben fast das gesamte Rennen Seite an Seite bestritten", schilderte sie anschließend den Kampf. "Bis zehn Meter vor dem Ziel lagen wir gleich auf, aber dann wurden meine Krämpfe zu schlimm und ich habe noch zehn Sekunden verloren."

Xanten II

Unter dem Strich also ein nasser, aber ebenso auch sehr erfreulicher Ausflug an den Niederrhein und die Gewissheit, die Triathlonsaison erfolgreich zu Ende gebracht zu haben.