NRW-Ligaauftakt in Gladbeck

Insgesamt 18 Mannschaften kämpften in der höchsten Liga des Landes in einem Mannschaftssprint um gute Tabellenplätze.
Die Distanzen von 500m schwimmen, 22km Radfahren und knapp 5km Laufen sollten von allen Athleten gemeinsam absolviert werden. Erst nach dem dritten einlaufenden Athleten wird für ein Team die Zeit gestoppt, so dass dem Mannschaftssprint eine hohe taktische Komponente zukommt und die Athleten möglichst ausgeglichen aufgestellt sein sollten.
Ein herausragender Athlet in einer Disziplin kann durch sein Können dabei die anderen teammitglieder unterstützen indem er Wasser oder Windschatten bietet bzw beim Laufen die anderen anspornt.

Hardy Dinklage als erfahrenster Athlet des TT TGW führte sein Team souverän über den Kurs, nachdem Lars Wenzel, als junger Nachwuchsathlet beim Schwimmen für Tempo gesorgt hatte. Jan Ebbing und Jan Fehrs, ebenfalls junge, aufstrebende Triathleten, zogen dann beim Radfahren das Tempo an und erreichten mit 4:06min Rückstand auf die Siegreiche Mannschaft des Kölner Triathlon Teams Platz 12 von 18 Teams.Ein guter Grundstein für den Klassenerhalt ist damit gelegt.

Der nächste Wettkampf am 05.06.11 in Harsewinkel wird zeigen ob die junge Truppe des TT TGW auch im Einzelwettkampf eine solide Mittelfeldplatzierung erkämpfen kann.

NRW-Liga Frauen - Ein Erlebnisbericht von Starterin Julia Mihajlovic:
teamsprint_gladbeck_2011_010

Mit den schlimmsten Befürchtungen im Hinblick auf das Wetter ging es für Rita Bohnet, Judith Bierey, Henrike Grabengießer und Julia Mihajlovic zum Saisonauftakt auf nach Gladbeck. Morgens herrschten nur 8°C und es regnete. Dies ließ die Sorge aufkommen, dass es auf der Radstrecke eine rutschige Angelegenheit wird und vielleicht sogar auf dem kurvenreichen Kurs die Teams zu Fall kommen könnten. Beim Einlaufen zogen noch dicke Regenwolken auf, aber der Wind pustete sie weg von Gladbeck, sodass letztendlich alle trockenen Fußes und heile ins Ziel kamen.
Der Schwimmstart verlief auf unserer Bahn recht chaotisch, da das vor uns gestartete Team (Krefelder Kanu Club) genau dann am Beckenrand ankam als wir starten mussten. Der Betreuer vom Krefelder Kanu Club meckerte uns an, dass wir doch gefälligst noch draußen am Becken stehen bleiben sollten und damit unsere Startzeit verstreichen lassen sollten. Aber davon ließen wir uns nicht beirren und stürzten uns pünktlich in die Schlägerei mit dem anderen Team. Beim Schwimmen spielte Rita gewohnt ihre Stärke aus und gönnte den anderen das Schwimmen in ihrem Wasserschatten. Auf den letzten 100m zog sie von dannen, um mehr Zeit zum Wechseln zu haben, sodass Julia die Rolle als Vorschwimmerin übernahm. Judith und Henrike schlugen sich tapfer beim Schwimmen und nachdem der fast unüberwindliche Beckenrand erklommen war, rannten wir drei nach 9:30min zu Rita in die Wechselzone, um alsbald unsere Runden auf der Radstrecke zu ziehen. Hier zeigte sich wie gut das Team harmonierte. Das Kreiseln-Üben auf der Wetterstraße zahlte sich aus. Insbesondere Judith trotzte dem Wind und den Anstiegen. Sie war eine wertvolle Stütze auf der Radstrecke. Aber auch die anderen spielten ihre gewohnte Radstärke aus, sodass die Vorjahreszeit trotz Wind um 1min unterboten werden konnte. Nach 41min Radzeit heiß es: ab auf die Laufstrecke. Vor dem Start hatte uns Rita noch eingetrichtert, dass wir nicht so schnell loslaufen sollten. Aber nun war sie es, die ihre Sieben-Meilen-Stiefeln angezogen hatte und zusammen mit Henrike das Tempo vorgab. Judith fand nicht so richtig ins Laufen, sodass sie Rita, Henrike und Julia etwas von dannen ziehen ließ. Kurz nach 2km jedoch wurde Julia von Seitenstichen geplagt. Der letzte Schluck aus der Radflasche war wohl doch etwas zu viel des Guten gewesen, was sich bei einem kleinen Anstieg bemerkbar machte. Wir mussten das Tempo etwas herausnehmen, sodass Judith wieder zu uns auflief. Bald darauf waren auch die Seitenstiche bei Julia nicht mehr so stark und wir konnten uns kurz vor dem Ziel an die Hände nehmen und gemeinsam über die Ziellinie laufen. Mit einer Zeit von 1:13:02h waren wir zwar 1min langsamer als im Vorjahr, aber als 11. Mannschaft (von 17 im Ziel) immer noch gut in der Liga-Tabelle platziert.